Zeitreise
Veröffentlicht von Sven Scholz in OBouldering · 9 September 2017
Zeitreise
(Als Zeitreise bezeichnet man in der Physik und der Science-Fiction eine Bewegung in der Zeit, die vom gewöhnlichen gerichteten Zeitablauf abweicht, bzw. auch eine Bewegung durch die Zeit. Mittels der Relativitätstheorie sind Szenarien beschreibbar, in denen durch den Effekt der Zeitdilatation „Reisen“ in die Zukunft stattfinden. Dass hingegen auch Reisen in die Vergangenheit, wie sie in vielen Werken der Science-Fiction beschrieben werden, überhaupt physikalisch, logisch oder metaphysisch möglich seien, wird vielfach bezweifelt und es gibt dafür keine empirische Evidenz. wikipedia)
Ich sortiere die alten Fotos um Gulag mit Geschichte zu fühlen und blieb bei einer SW-Fotoserie hängen.
Wie alt mögen sie sein? Die Lösung stand auf der Rückseite der Fotos. 1999. Ach ja, das war die Zeit der Jahrtausendwende, als man weltweit das große Chaos befürchte hatte.
Der Spiegel berichtete „Apokalypse 2000: ‚Sekten im Weltuntergangs-Fieber‘.“ oder „Zeugen Jehovas: ‚Die Welt wird nicht untergehen‘.“
Es gab einen Artikel „JAHRTAUSENDWENDE: ‚Größter anzunehmender Unfug‘. Computer werden zum Datumswechsel unberechenbar. Die Experten, die für eine sichere Jahrtausendwende planen, rechnen mit Stromausfällen ebenso wie mit dem Zusammenbruch der Telefonnetze. Zu Silvester schlägt die Stunde der Krisenstäbe.“
Für uns schlugen die Stunden der Wahrheit in TV-Show, Eiszeit, Gesicht und die ersten Versuche in Hinterland.
1999 war ein Erfolgreiches Boulderjahr.
Damals waren die Bouldermatten noch so klein und schmal wie Fußabstreicher.
Und da ich seit meinen 18. Lebensjahr mit einer Versteifung im linken Handgelenk und rechten Mittelfußknochen leben muss, blieb mir nichts anderes übrig, höhere Boulder wieder abzuklettern.
Für die Videoclips 2014 sah dann die Sache ganz anders aus. Jetzt besitzen wir Crashpads so groß und dick wie Matratzen.
Die Knochen haben sich über die lange Zeit eingewöhnt und der Alkohol am Abend mindert die Schmerzen.
Die Wiederholung der alten Boulder begleiten mich in die Vergangenheit.
Erinnert mich an die Angst erwischt zu werden. An die Diskussionen der Zerstörung der Klettertradition.
Die Vorwürfe unsere Selbstdarstellung und Profilierung. Und an die Zukunft des Klettersports im Elbsandstein.
Zeitreise oder Zeitenwende, egal, auf alle Fälle finden wir es spannend, wohin die Reise geht!
Es ist wie mit dem Jahr-2000-Problem, alle befürchteten den Zusammenbruch.
Der aber, blieb aus.
Wie alt mögen sie sein? Die Lösung stand auf der Rückseite der Fotos. 1999. Ach ja, das war die Zeit der Jahrtausendwende, als man weltweit das große Chaos befürchte hatte.
Der Spiegel berichtete „Apokalypse 2000: ‚Sekten im Weltuntergangs-Fieber‘.“ oder „Zeugen Jehovas: ‚Die Welt wird nicht untergehen‘.“
Es gab einen Artikel „JAHRTAUSENDWENDE: ‚Größter anzunehmender Unfug‘. Computer werden zum Datumswechsel unberechenbar. Die Experten, die für eine sichere Jahrtausendwende planen, rechnen mit Stromausfällen ebenso wie mit dem Zusammenbruch der Telefonnetze. Zu Silvester schlägt die Stunde der Krisenstäbe.“
Für uns schlugen die Stunden der Wahrheit in TV-Show, Eiszeit, Gesicht und die ersten Versuche in Hinterland.
1999 war ein Erfolgreiches Boulderjahr.
Damals waren die Bouldermatten noch so klein und schmal wie Fußabstreicher.
Und da ich seit meinen 18. Lebensjahr mit einer Versteifung im linken Handgelenk und rechten Mittelfußknochen leben muss, blieb mir nichts anderes übrig, höhere Boulder wieder abzuklettern.
Für die Videoclips 2014 sah dann die Sache ganz anders aus. Jetzt besitzen wir Crashpads so groß und dick wie Matratzen.
Die Knochen haben sich über die lange Zeit eingewöhnt und der Alkohol am Abend mindert die Schmerzen.
Die Wiederholung der alten Boulder begleiten mich in die Vergangenheit.
Erinnert mich an die Angst erwischt zu werden. An die Diskussionen der Zerstörung der Klettertradition.
Die Vorwürfe unsere Selbstdarstellung und Profilierung. Und an die Zukunft des Klettersports im Elbsandstein.
Zeitreise oder Zeitenwende, egal, auf alle Fälle finden wir es spannend, wohin die Reise geht!
Es ist wie mit dem Jahr-2000-Problem, alle befürchteten den Zusammenbruch.
Der aber, blieb aus.
Sven Scholz, 09.09.2017