Superfinale
Veröffentlicht von Sven Scholz in OBouldering · 4 September 2016
Im Schach bezeichnet man die Endphase einer Partie als Endspiel, wenn nur noch wenige Figurenarten auf dem Brett verblieben sind.
Und so ähnlich erging es uns am Echsencave als 3 Figuren an der Wand verblieben um sich im Superfinale zu messen.
Das Brett war die Wand und die Figuren waren wir, die immer an der gleichen Stelle verharren, nur im Unterschied zu Schach qualmte nicht der Kopf, sondern unsere Fingerspitzen.
Das „Superfinale“ besteht aus dem Boulder „Gesicht“ und „Finale“.
Der Boulder „Gesicht“ beginnt wie „Endstation“ im linken Teil des Echsencaves und zwar in der Hocke.
Start ist mit der linken Hand an der unteren Leiste und mit der rechten Hand am Einfingerloch.
Wenn man sich an die Fingerschmerzen gewöhnt hat, geht es weiter mit Links zum Einfingerloch/Sloper und gleich weiterschnapen zur Leiste.
Genau ab da geht „Endstation“ ansteigend nach rechts und endet in der Echsencave-Wand.
Die Leiste von „Gesicht“ mit der rechten Hand dazu, die Füße gut stellen und mit links weiter zur schlechten Leiste, rechte Hand wieder dazu und mit leichter Dynamik ins große Loch - und schon hat man sich mit „Gesicht“ in die Vorrunde Qualifiziert.
Es gibt noch den Boulder „Endspiel“ als Spiegelboulder zu „Finale“.
Gestartet wird links am Riss und geht nach rechts ansteigend zum großen Loch von „Gesicht“ hinein ins “Finale“.
Für ein Superfinale, brauchen wir jedoch noch den Boulder „Finale“.
Hier startet man im stehen bei der Leiste wie „Gesicht“ und geht auch zum großen Loch und ab da werden die Züge sehr weit.
Die Finger an der rechten Hand schmerzen bei dem Versuch des weitergreifens mit links.
Ich ziehe die kleine Schale mit links und gleich weiter zum kleinen Fingerloch, stelle mich in eine höhere Position und schnappe zur linken Schale.
Mein Bruder geht gleich hoch zur Schale ohne dem kleinen Loch – er ist halt eben stärker und Martin verfehlt das Finale.
Ab da sollte man es nicht verbocken, die rechte Hand zur Leiste und die Linke mit dazu, den letzten Zug ins Zielloch und du bist die Nummer 2.
Jetzt bist du bereit für das Superfinale!
Sven Scholz, 04.09.2016